Portfolio

Die Lernenden sollen ihre Arbeit im Stationenlernen in einem Portfolio dokumentieren. Dafür erstellt jeder und jede ein eigenes Portfolio. Alle Ergebnisse sind individuell bis auf die Ausstellungmaterialen, die je für alle Gruppenmitglieder einer Gruppe gleich sind.

Unter „Portfolio“ wird in allgemeinpädagogischen Zusammenhängen eine Sammlung von Materialen verstanden, mit denen die Erarbeitung von Inhalten dokumentiert und Lernprozesse reflektiert werden. […] Ein Portfolio begleitet individuelle Lernprozesse und macht sie sichtbar. Am Ende steht ein Produkt, das präsentiert und veröffentlicht werden kann.

Burkhardt, Sara (2014): Portfolios im Kunstunterricht. Arbeitsprozesse dokumentieren und reflektieren. In: Kunst und Unterricht (379), S. 4–13. S.4.

Im konkreten Fall werden im Portfolio die Arbeitsergebnisse zu den Aufgaben der Stationen gesammelt und es begleitet die anschließende Gestaltungsaufgabe. Es enthält dementsprechend alle Notizen, Fotos, Materialien und Arbeitsergebnisse aus dem gesamten Stationenlernen.

Das Portfolio erhält als Sammlung eine bestimmte Form mit strukturiertem Inhalt. Diese sieht grob wiefolgt aus:

  1. Deckblatt (Name, Name der Gruppenmitglieder, Klasse, Fach, Abgabedatum)
  2. Inhaltsverzeichnis (Gegliedert z.B. nach den Stationen)
  3. Bearbeitung der Aufgaben der drei Stationen Lichtspektrum, Spiegel und Farben (inkl. Selbstkorrektur nach Besprechung)
  4. Dokumentation des Prozesses bei der Umsetzung der Gestaltungsaufgabe (inkl. Fehlschlägen und „Sackgassen“)
  5. Reflexion: Was ist dir leicht gefallen und wo gab es Schwierigkeiten? Was hast du am Anfang falsch gemacht, aber jetzt verinnerlicht
  6. Quellenangaben, gesammelt in einem Quellenverzeichnis von Abbildungen und Fotos von Recherchen

Wichtig ist hierbei, dass das Portfolio auch Fehlschläge und korrigierte Fehler enthält. So kann der eigene Lern- und Gestaltungsprozess nachvollzogen werden á la: Das habe ich erst noch nicht verstanden, aber jetzt weiß ich wie es richtig geht.

Bei der Gestaltung des Portfolios haben die Lernenden freie Hand. Es kann als Papiermappe oder ggf. auch, gerade an Schulen mit Tablet-Klassen, digital geführt werden. Farben, Schriftarten, Schriftgrößen, Anzahl von Bildern oder Fotos ist nicht festgelegt.

Hier eine mögliche Beispielseite für das Portfolio für die Dokumentation der Gestaltungsaufgabe:

Ausstellungsmaterial

Ein besonderer Teil des Portfolios befindet sich an seinem Schluss. Dieser ist zur Veröffentlichung bestimmt. Die Lernenden laden hier als Vierergruppe einmal Fotos/Videos ihrer Installation in die digitale Ausstellung „Lights on!“ hoch und gestalten dafür außerdem Material zur Erläuterung der Intention ihres Werkes sowie der optischen Effekte, die in ihrem Werk genutzt werden. Hier muss das Material nur einmal hochgeladen werden, es muss allerdings namentlich gekennzeichnet werden, welche Lernendenmitgewirkt haben.

Beispiele für ein Werk zu jedem Phänomen und die zugehörige Gestaltung der Materialien können in der aktuellen Version der digitalen Ausstellung „Lights on!“ hier angesehen werden. Dafür einfach in der Spalte zum jeweiligen Werk herunterscrollen.

Made with Padlet

Für die Gestaltung des Portfolios und der Ausstellungsmaterialen erhalten die Lernenden je eine Hilfe-Seite.

Natürlich können Sie darüber hinausgehend noch Material zur Verfügung stellen.

Bewertung

Zuletzt finden Sie hier nun noch einen Vordruck für die Bewertung des Portfolios. Die Punkte-Spalte ist leer, da Sie so selbst gewichten können, wofür Sie wie viele Punkte geben möchten. In der Kommentarspalte können Sie dem/der Lernendem/n direktes kurzes Feedback zu einem konkreten Bewertungspunkt geben, sollte hier etwas Besonderes aufgefallen sein. Es wäre außerdem bestimmt gut, wenn beide Lehrkräft gemeinsam die Bewertung vornehmen. Wie genau, ob als Erst- und Zweitkorrektor oder Fachschwerpunktmäßig steht Ihnen frei.

Hier der Bewertungsbogen direkt zum Download: